23.10.2005
Ein etwas anderer Kurierdienst...
The Transporter
Frankreich, Hongkong, USA, 2002.
Regie: Corey Yuen, Louis Leterrier
Der ehemaliger Soldat Frank (Jason Statham) hat mit seinem Soldatendasein
aufgehört, um in einem schönen Haus am Meer zu entspannen. Sein Geld
verdient er sich mit dem Transportieren ihm unbekannter Waren von A nach B.
Dabei beachtet er stets seine 3 Regeln:
1. Stelle keine Fragen!
2. Öffne niemals ein Paket.
3. Beim Brechen einer der Regeln bist du tot...
Und genau letzteres gelingt ihm... Bei einer Fahrt merkt er Bewegung und Geräusche
in seinem Kofferraum. Genervt öffnet er schließlich doch das Paket,
um die Frau zu finden, die ihm fast in den Tod bringt.
Der Film bietet Alles von Schießereien über Verfolgungsjagden bis
hin zu sehr schönen Martial Arts Kämpfen.
Der Humor kommt dabei niemals zu kurz, so hat Frank immer einen netten Spruch
parat, wirkt dabei aber niemals zu lässig, oder überheblich, sondern
auf seine Art natürlich.
Die Schauspieler liefern alle solide Leistungen, am Besten natürlich Jason
Statham als der charismatische Transporter. Shu Qi als seine aufdringliche Begleiterin
Lai, ist nicht nennenswert, wenigstens nicht immer nervig.
Einzig die Bösewichte wissen hier gar nicht zu überzeugen. Die alte
Vater/Tochter bzw. Vater/Sohn Tour wird mehr und mehr nervig (siehe Die another
Day) und der Menschenhandel wirkt kaum bedrohlich.
Die Schauplätze sind nichts Neues, man glaubt alles schon einmal gesehen zu haben, doch ich möchte nicht sagen, das belaste den Film. Ganz und gar nicht, die Orte sind sehr treffend und das Haus von Frank inklusive Fluchtweg macht sogar einen sehr netten Eindruck.
Die Action Scenen sind sehr schön gemacht, aber nicht immer glaubwürdig dargestellt. Das übliche Rieseninferno beim Aufeinanderstoßen zweier Autos darf natürlich nicht fehlen, insgesamt aber gestalten die zahlreichen Actionscenen dieser Art den Film sehr unterhaltsam. Gewalt findet man in diesem Film aber nicht. Frank ist kein kaltblütiger Mörder, er will nur seine Arbeit verrichten und das in Ruhe. Auf jeden Fall sind die Effekte sehr gelungen und spektakulär.
Der Soundtrack wirkt teilweise deplaziert, um nicht zu sagen, er ist schlecht. Denn schlecht ist er eigentlich nicht, nur mit schneller Action verbindet man eigentlich keine rhytmische und humorvolle Musik...
Der Film "The Transporter" ist insgesamt sehr gelungen.
Unterhaltsame Stunden bietet der Film allemale, wer aber einen ernsthafteren
Actionfilm sucht sollte lieber zu "The Rock" greifen.
Autor: Nils Block © http://www.weltdermedien.de 2005